Um bei einer 70.3 Ironman Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen braucht man eine Qualifikation (Slot) den Slot holte ich am 19. Nov. 2021 in Ägypten beim 70.3 Ironman mit Platz 3 in meiner Altersklasse. Also fast ein Jahr Zeit für die Vorbereitung zur WM.
Drei Test Rennen wurden geplant und gefinisht.
70.3 Ironman Kraichgau = Platz 3 AK
70.3 Ironman Duisburg = Platz 11 AK
70.3 Ironman Dresden = Platz 2 AK
Dann ging es in die USA zum 70.3 Ironman World Championship - 1,9km Schwimmen - 90km Radfahren - 21,1 km Laufen
4500 der weltbesten Triathleten waren am Start - 112 Nationen. Los geht es mit dem Schwimmen - nicht im Pazifik - sondern im Stausee des Sand Hollow Reservoir. Der Schwimmstart erfolgte in verschieden Schwimmwellen. Ich war in der Schwimmwelle Nr.8 um 8:37 Uhr mit noch 330 Altersklassen-Athleten M55-59. Es sprangen immer 10 Mann ins Wasser alle 10sec. Wir hatten morgens leider nur 9 Grad Außentemperatur, es war echt sehr kalt. Nach den ersten Metern im Wasser lief durch den Temperaturunterschied meine Schwimmbrille an und ich musste mal kurz Rückenschwimmen, um sie zu reinigen. Danach war es kein Problem mehr und konnte das Schwimmen nach 33 min beenden. Raus aus dem Wasser und rein in die Wechselzone 1, Armlinge und Radtrikot an, Helm auf, Radschuhe an.
Rein in den Radpark erst mal die richtige Reihe und das Rad finden – alles lief gut. Wechselzeit 7 min – rauf aufs Rad und los. Leider bemerkte ich schon nach wenigen Metern, dass etwas nicht stimmt, das Scheibenrad schleifte am Rennradrahmen - kurz gestoppt und wieder gerichtet und gehofft das es hält, zum Glück hielt es. Die Radstrecke war sehr anspruchsvoll mit fast 900 Höhenmetern - das Highlight war der Snow Canyon Nationalpark von Utah. Nach 90km die Wechselzone 2 erreicht: Radzeit 2:40 Minuten. Die ersten 5km der Laufstrecke ging es nur bergauf, dann durch einen Golfplatz bevor es endlich wieder bergab ging, durch den wunderschönen Ort St. George. Am Ziel vorbei wo schon 1000-ende Zuschauer standen, dann durch einen kleinen Stadtpark wieder zurück zur zweiten Laufrunde wieder 5km bergauf und zurück. Endlich abbiegen auf die Zielgrade - was für ein Gefühl es geschafft zu haben. Zielzeit: 5:06,41 Stunden Platz 65 in der Altersklasse, trotz guter Zeit nur Platz 65. Da wird einem bewusst, dass es eine Weltmeisterschaft ist und nur die Besten der Welt am Start waren.
Die Weltmeisterschaft 70.3 Ironman 2023 findet in Finnland Lathi statt, durch meinen 2.Platz in Dresden habe ich den Slot für 2023 schon
Thomas Beiersdörfer
Der vierte Liga-Triathlon ging am 4.09.2022 über die olympische Distanz (OD) 1500/36/10 im Saarland am Bostalsee. Da der Remagen Triathlon in diesem Jahr abgesagt wurde, wurde die Rheinland-Pfalz Meisterschaft hier zusammen mit der Saarland Meisterschaft ausgerichtet. Die Veranstalter hatten eine veränderte, autofreie Radstrecke organisiert, die neben Vorbergen zweimal über den Petersberg mit 564m Höhe führte, so dass insgesamt 780 Höhenmeter zu bewältigen waren. Am Vortag war im Saarland noch heftiger Regen niedergegangen, der entsprechende Sand- und Geröllmengen auf die Strecke gespült hatte, so dass die Veranstalter schon über einen Swim-and-Run nachgedacht hatte. Viele Helfer haben jedoch dafür gesorgt, dass die Strecke weitgehend gesäubert werden konnte.
Am Wettkampftag selber war herrliches Triathlon Wetter, sonnig aber nicht zu heiß. Er begann allerdings mit einer halbstündigen Verschiebung aller Startzeiten, weil erst der Nebel über dem See abziehen musste. Wassertemperatur etwas über 19 Grad, so dass alle mit Neo schwimmen durften. Das Schwimmen dann optimal, Wasserstart mit einer breiten Startlinie und der ersten Boje in 300m Entfernung, so dass trotz 200 Startern auf der OD nicht zu viel Gedränge im Wasser herrschte. Der Landgang nach 750m war publikumsfreundlich. Die Radstrecke war schön aber hart, es gab kaum Strecken wo man den Triathlon Lenkeraufsatz nutzen konnte und häufiges Schalten war angesagt und auch die Bremsen mussten häufiger betätigt werden.
Die Laufstrecke von zweimal 5km am See verlief glücklicherweise über die Hälfte im Schatten, wurde einem aber nach den Vorleistungen doch sehr lang. Die Anfeuerungen durch sportliches und touristisches Publikum sowie je Runde zwei Verpflegungsstellen halfen uns bis ins Ziel.
Wenn wir innerhalb der Liga aufgrund unseres Alters auch auf einen der hinteren Plätze kamen, haben wir uns doch sehr gut geschlagen. Thomas Beiersdörfer kam mit weitem Vorsprung mit 2:27 Std/min als Erster ins Ziel und wurde in seiner Ak55 damit Rheinland-Pfalz Meister. Martin Burkhardt wurde mit 2:47 Std Rheinland-Pfalzmeister in der AK65 und nur 20 Sekunden später gefolgt von Berthold Biffar. Der vierte im Team, Stefan Weisenburger musste leider wegen Übelkeit das Rennen nach der ersten Radrunde abbrechen. Für die Liga gehen jeweils die Zeiten der ersten Drei einer Mannschaft in die Wertung ein.
Bei sehr guten Wetterbedingungen starteten unsere Masters zum 3.Liga-Wettkampf in Hamm/Sieg am nördlichsten „Zipfel“ von Rheinland-Pfalz. Für den TV waren Thomas Beiersdörfer, Martin Burkhardt, Stefan Weisenburger und Thorsten Hellwig am Start.
Das Rennen fand in dem sehr bergigen Gelände über eine verkürzte Sprintdistanz statt. Die 500m Schwimmen wurden im örtlichen Waldschwimmbad in 2 Runden á 250m absolviert. Ein Neoprenanzug war bei einer Wassertemperatur von ca. 24° nicht erlaubt. Das Radfahren war mit insgesamt 420 Höhenmetern über nur 15 km schon sehr anspruchsvoll. Es gab eigentlich keinen flachen Abschnitt auf der ganzen Radstrecke. Beim Radfahren gab es zum ersten Mal in der Liga eine Windschattenfreigabe, welche aber praktisch nicht genutzt worden konnte, da sich auf dem bergigen Gelände keine Radgruppen gebildet haben. Gelaufen wurden 2 Runden mit insgesamt 6,2 km rund um das Waldschwimmbad auf einer ebenfalls sehr hügeligen Strecke mit 40 Höhenmetern pro Runde.
Bester Mußbacher Master war Thomas Beiersdörfer mit dem 4. Gesamtrang unter den Masters und einer Zeit von 1:10:53 Stunden (Schwimmen 08:58 min, Rad 31:56 min, Lauf 28:01 min). Thomas fuhr teilweise als erster Radfahrer aller Masters direkt hinter dem Führungsmotorad hinterher und erinnerte sich hier an frühere Zeiten. Die weiteren Mußbacher Starter erreichten folgende Zeiten: Martin Burkhardt 1:19:10 Stunden (Schwimmen 09:29 min, Rad 35:09 min, Lauf 32:40 min), Stefan Weisenburger 1:21:27 Stunden (Schwimmen 12:34 min, Rad 36:58 min, Lauf 30:13 min) und Thorsten Hellwig 1:23:12 Stunden (Schwimmen 08:58 min, Rad 36:23 min, Lauf 36:22 min).
Die TV Mußbach Masters belegten den 4. Tagesrang mit der Mannschaft insgesamt.
… es ist ein milder Sonntagmorgen an der Atlantikküste im Westen Frankreichs am 03. Juli 2022, 5:30 Uhr, die Athleten bereiten sich mit den letzten Handgriffen an ihren Rädern zum Wettkampf vor. So auch TV Mußbach-Athlet André Maack. Trinkflaschen, Garmin Radcomputer und Luftdruck – alles okay.
Dann geht es zu Fuß am Hafen entlang zum Strand - ca. 3000 Athleten am Start.
Der SWIM Start ist 7:47 Uhr; alle 5 sec. gehen 6 Schwimmer in den Atlantik. An das Salzwasser gewöhnt er sich auf den 1,9 km unweigerlich.
Raus aus dem Wasser, den Steg 150 m entlang vorbei an vielen Highspeed Segelbooten „Ferrari like“ (warten auf die Vandée Globe Regatta), die Rampe hoch zur BIKE Transition.
Dann geht es auf die 90 km wellige, kurvige Radstrecke. Sehr gut ist die Stimmung der vielen Zuschauer die an der Strecke stehen. Die Ausschilderung ist perfekt mit vielen Streckenposten.
Auf die Zeit schaut er nicht, es läuft einfach gut. Die Temperatur ist sehr angenehm trotz strahlender Sonne, der Wind ist mäßig. In der Transitionszone das Rad eingehängt, zum Ständer laufen mit dem Beutel 350, gefunden :) rein in die Laufschuhe, Cap und Brille aufgesetzt, dann rechts raus unter dem IRONMAN Bogen RUN hindurch auf den 21 km Kurs. Am Hafen entlang feuern viele Zuschauer die Athleten an, über den alten Holzsteg (ein Highlight auf jedem Bild) zum Strand, 300 m über den lockeren Sand.
Am LOOP Point sind auch wieder viele Menschen die begeistert anfeuern, Courage André! - das gibt Mut/Kraft für die zweite Runde. Rauf geht`s die leichte Steigung, wieder über einen kleinen Schwenk an einem Teich entlang in Richtung Ziel.
KM 20 ist erreicht, das rote IRONMAN Logo am Zielbogen in Sicht. „Dann wirst du getragen, von den Zuschauern, spürst keine Ermüdung und keine Schmerzen“ sagt André. Und dann ist er im Ziel, nach 5:22:16, kaputt aber glücklich, es erreicht und geschafft zu haben :)
Seine Statement hinterher: „Jetzt kann ich sagen …. diesen Wettkampf würde ich nochmals machen, war einfach klasse“!
In der M 55-59 Altersklasse Platz 32 von 112.
Platz 963 von 2319 Gesamt
Auch nach 2 Jahren Pause ist es uns wieder gelungen eine Veranstaltung für Breitensportler und Top-Athleten durchzuführen.
Viele Teilnehmer lobten die freundlichen Helfer und den gut organisierten Wettkampf.
HERZLICHEN DANK allen Helfern, die dazu beigetragen haben.
VIELEN DANK an:
Ein DANKESCHÖN auch an alle Sponsoren, die uns finanziell und materiell unterstützt haben.
VIELEN DANK EUER ORGA-TEAM!
Mußbach-Triathlon: Hinein in den Triathlon-Cup 2022 www.rnf.de